Die Hundeversteher

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Die Hundeversteher und die Google Bewertungen

Bei allem Respekt, aber Ihre Art und Weise eine Beurteilung über mich zu schreiben hat nichts mit Kritik zu tun. Natürlich habe ich nach Ihrer Antwort in meinen Unterlagen recherchiert und meine zu wissen, dass sie im Stuttgarter Süden wohnen. Das Training fand vor fast 2 Jahren statt. Davon ausgehend, dass Sie diese Person sind, werde ich Ihnen folgendes dazu zu sagen. Falls Sie es nicht sind, dient es zumindest der Aufklärung.

Ich arbeite seit nunmehr 13 Jahren mit Hunde und den dazugehörigen Menschen. Ich habe meistens gute Erfahrungen mit der Kundschaft. Natürlich kann ich es nicht jedem recht machen, denn die Menschliche Komponente ist sehr wichtig. Ich, als professioneller Hundeerzieher und Verhaltensberater, bin immer sehr bemüht mich auf den Kunden einzustellen und Ihn mit seinen Fähigkeiten und Schwächen, bezogen auf das Training, aufzufangen. Wir sind alle nur Menschen und Unzulänglichkeiten, falsche Erwartungen oder natürliche Antipathien können potenziell immer entstehen. 

Meine Kunden kann ich, anhand meiner Erfahrung, wie folgt aufteilen:

  1. Erkennen Ihre Probleme mit dem Hund und holen sich sofort professionelle Hilfe. Sehr interessiert an den Inhalten, die ich Ihnen vermittle. Stellen die richtigen Fragen und legen sich ins Zeug, damit das Training auch zum Erfolg führt. All diese Kunden haben Ihre Probleme relativ fix gelöst und sind sehr zufrieden mit meiner Arbeit.
  2. Holen sich einen Trainer und erwarten von Ihm, dass er alle Problem schnell löst. Haben eine völlig falsche Erwartung bezüglich der Arbeit eines Hundetrainer. Wollen alles schnell und mit wenig Aufwand gelöst sehen, obwohl sie schon seit Jahren die Probleme haben und bis dato nichts unternahmen. Viele dieser Kunden brechen das Training ab. Genauso viele erkennen, dass Sie tatsächlich selbst was unternehmen müssen und lösen nachhaltig Ihre Probleme mit dem Hund. Sie haben anfänglich Schwierigkeiten das Training umzusetzen und ich unterstütze Sie sehr intensiv, bis es klappt. Tränen der Verzweiflung sind nicht selten. Diese Menschen sind letztlich sehr dankbar und freuen sich, dass ich Ihnen geholfen habe „bei der Stange zu bleiben“. 
  3.  Erkennen, dass Sie einiges aufarbeiten müssen. Realisieren das vieles falsch gelaufen ist und geloben „Besserung“. Diese, wie auch alle anderen Kunden bekommen von mir Hausaufgaben die es umzusetzen gilt. Der Zeitrahmen ist so gewählt, dass es den Hund, wie auch den Menschen, nicht überfordert. Bei unserem nächsten Termin muss ich dann oftmals erkennen, dass nicht, oder nur unzureichend gearbeitet wurde. Der Alltag und private Umstände werden oft als Grund für die nicht abgearbeiteten Hausaufgaben genannt. Im Folgenden Termin wurde die Hausaufgabe wieder nur teilweise oder gar nicht erledigt. Ich weise darauf hin, dass ich nur Hilfe zur Selbsthilfe leisten kann und das ich ohne die Mitarbeit der Kunden nicht helfen kann – ich kann nicht zaubern. Ich bin, an diesem Punkt angelangt,  sehr bemüht dem Kunde die Ernsthaftigkeit der Situation darzustellen und motiviere Ihn das Training durchzuziehen. Kunden-Typ 3A überwindet den eigenen Schweinehund und zieht es durch. Kunden-Typ 3B ruft mich Tage später an oder schickt mir eine Mitteilung und sagt mir den bevorstehenden Termin – meist ohne Angabe von Gründen – ab. „Ich melde mich nochmal“ ist oft das letzte was ich von diesen Kunden zu hören bekomme.

Sie sehen, ich kann nicht jedem helfen. Viele wollen es auch nicht. Und viele finden viele Gründe, um nicht mehr zu trainieren. Zu welchem Kunden-Typ Sie gehören, werde ich hier sicher nicht ausführen, mir aber zu unterstellen, ich würde mir widersprechen, nur rumstehen, oder gar meine Arbeit nicht ernst nehmen ist gelinde gesagt, absolut nicht zutreffend. Es hätte zur Folge, dass ich sehr schnell keine Kunden mehr hätte. Die Tatsache, dass ich schon seit 13 Jahren erfolgreich als Hundetrainer tätig bis, widerlegt Ihre Aussage. Ich erkläre jedem Kunden sehr genau, was ich gerne tun möchte und warum und vor allem ob Sie damit einverstanden sind. Manchmal kommt es vor, dass man Maßnahmen überdenken muss, da sie nicht die erwartete Wirkung haben. Das ist kein Widerspruch, dass ist Flexibilität und Anpassung an den Hund. Zum Thema Kritikfähigkeit, (wenn man den von Ihnen veröffentlichten Text überhaupt als solche bezeichnen kann) können Sie sich gerne diesen Post durchlesen. 

http://blog2.diehundeversteher.de/unwissenheit-schuetzt-vor-strafe-nicht/

Darin ist sehr gut zu erkennen, wie kritikfähig ich bin. Sich selbst an die Nase fassen ist mir nicht fremd, dass steht jedem gut zu Gesicht. Und wenn Sie mich als arrogant empfunden haben, dann tut es mir leid. Das ist Ihre subjektive Wahrnehmung, das kann ich nicht ändern. Offensichtlich hat Ihnen meine „Art“ nicht gepasst. Wäre ich tatsächlich eine arroganter Mensch, wäre die Folge die selbe wie beim, sich widersprechen, nur rumstehen etc… 

Last but not least – auch Hundetrainer haben mal einen schlechten Tag, davon bin ich auch nicht ausgenommen. Wenn ich mich mal im Ton vergriffen habe, dann ist es meist so, dass meine Kunden mich darauf aufmerksam machen oder ich es selbst merke. Ich bin sehr dankbar für dieses Feedback Seitens des Kunden und bin mir auch nicht zu schade, mich dafür zu entschuldigen. Im Übrigen, werde ich, in für den Kunden anstrengenden Situationen, auch ab und an verbal angefahren. Es „menschelt“ nun mal  🙂

Ich wünsche Ihnen nun einen schöne Tag und hoffe, dass Sie den für sich passenden Trainer finden konnten und Sie die Probleme mit Ihrem Hund, in den Griff bekommen haben. 

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